Diagnostik

Das FIM steht professionellen Sänger*innen und Instrumentalist* innen ebenso wie Sänger*innen und Instrumentalist*innen aus dem Amateurmusikbereich und jeden Alters zur Verfügung.
Es besteht außerdem im Bereich der Stimme eine hohe Expertise in der Diagnostik und Behandlung von Lehrkräften. Weitere Spezialgebiete des FIM sind die interdisziplinäre Diagnostik in der Behandlung bei Bläser*innen sowie Diagnostik und Behandlung von Auftrittsangst.

Wir führen bei allen Patient*innen eine fundierte Diagnostik durch, aus der sich das Behandlungskonzept ableitet. Die Ergebnisse der diagnostischen Untersuchungen werden mit den Patient*innen ausführlich besprochen.

Unsere Basisdiagnostik beinhaltet eine ausführliche symptomorientierte Anamnese und berücksichtigt das Gesamtbefinden der Patient*innen und ihre individuelle Lebenssituation. Die Vorstellung am FIM ist nicht auf bestimmte Beschwerdebilder beschränkt. Wir verstehen uns als Anlaufstelle für alle Beschwerden körperlicher (Stimmstörungen, Störungen des Bewegungssystems wie Schmerzsyndrome und Überlastungen etc.) und psychischer Art (Krisen, Auftrittsängste

Als Musikermediziner*innen interessieren wir uns für die spezifischen Arbeitsbedingungen und künstlerischen Fragen der Sänger*innen und Musiker*innen, die zu uns kommen. Hierzu gehört bei Instrumentalist*innen die Untersuchung beim Spielen mit dem Instrument und bei Sänger*innen das Singen in der Sprechstunde. Im Institut befinden sich mehrere Flügel und Klaviere.

Die Diagnostik für Instrumentalist*innen wird interdisziplinär gemeinsam von einer Ärztin/einem Arzt und einer Physiotherapeutin durchgeführt. Fragen der Spielbewegung mit dem Instrument können so diagnostisch erfasst und gemeinsam besprochen werden. Ist eine Behandlung am FIM indiziert, wird diese bei derselben Physiotherapeutin fortgesetzt.
Dies verhält sich gleichermaßen in der Stimmsprechstunde. Auch hier ist eine Behandlung bei einer Atem-, Stimm- und Sprechtherapeutin am FIM möglich.

Die Diagnostik verfolgt durch die Beteiligung verschiedener therapeutischer Disziplinen einen interdisziplinären Ansatz. Zur Durchführung weiterer diagnostischer Maßnahmen stehen den Patient*innen alle weiteren Fachabteilungen des Universitätsklinikums offen, die in enger Art und Weise mit dem Institut zusammenarbeiten. Das FIM bleibt hierbei erster Ansprechpartner für die Patient*innen, sofern keine anderen medizinischen Erfordernisse vorliegen.
Patient*innen mit größerer Entfernung zum Wohnort erhalten Empfehlungen im Rahmen des bundesweiten musikermedizinischen Netzwerkes für weiterführende diagnostische Maßnahmen, die auch am Heimatort durchgeführt werden können.

 

Diagnostische Verfahren am Freiburger Institut für Musikermedizin

STIMMDIAGNOSTIK

  • starre Laryngostroboskopie
  • flexible Laryngostroboskopie
  • Hochgeschwindigkeitsglottographie
  • akustische Testung mit Laryngograph
  • Göttinger Heiserkeitsdiagramm
  • Spektralanalyse
  • Elektroglottographie
  • Stimmfeld
  • Stimmbelastungstests
  • Spirometrie
  • Fragebogeninstrumente (z.B. VHI)

PSYCHODIAGNOSTIK

  • Einzelgespräche bei psychologischen Fragestellungen
  • Fragebogen
  • Stage:Cool Auftritts-App

BEWEGUNGSDIAGNOSTIK

  • Posturographie
  • Bewegungsanalyse beim Instrumentalspiel
  • Physiotherapeutischer Status

HÖRDIAGNOSTIK

  • Messung otoakustischer Emissionen
  • Tonschwellenaudiogramm

März 2024
„pflaster:sound – Musik – Resilienz – Freiheit“ beim Hochschulwettbewerb 2024 ausgezeichnet
Das Team aus Studierenden und Lehrenden im Masterstudiengang Musikphysiologie um Prof. Dr. Anna Immerz waren erfolgreich: „pflaster:sound – Musik – Resilienz – Freiheit“ wurde beim bundesweiten Hochschulwettbewerb 2024 unter 160 Bewerbungen als eines von 12 Projekten mit 10.000 € ausgezeichnet. Gemeinsam mit professionellen Straßenmusikerinnen und -musikern wollen wir uns mit den positiven Wirkungen des Musizierens für Resilienz und Gesundheit beschäftigen und die Bedeutung von Musik und Freiheit im öffentlichen Raum diskutieren.

Dezember 2023
 Dr. phil. Jesper Hohagen, Post-Doc am »Freiburger Institut für Musikermedizin« wurde in das Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden der Baden-Württemberg Stiftung aufgenommen.

Seit Wintersemester 2023/24
Neues Studienangebot Musikphysiologie als Hauptfach im Master Musik
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